Molise

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Molise: Kleines Weinanbaugebiet, große Könner. Immer mit der Natur und gegen die Mittelmäßigkeit der Moden. Molise ist (nach dem Aostatal im Norden) die zweitkleinste Region Italiens. Man darf nicht gedankenverloren dösen, wenn man in Vorfreude auf das Meer und die Tafelfreuden Apuliens die Autobahn 14, die Adriatica, hinunter rauscht. Ganz schnell hat man sonst die Region Molise verschlafen. Zwischen den Abruzzen und Apulien liegt der kleinste Landesteil Italiens - und man bekommt sofort den Eindruck, dass das bäuerlich geprägte Volk der Molisani sich bestens in seiner kleinen Nische eingerichtet hat. Überregionale Bekanntheit erhielt Molise durch Jan Weilers Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ mit dem Protagonisten Antonio Marcipane, der aus der molisanischen Hauptstadt Campobasso nach Deutschland ausgewandert ist und dort zum Vergnügen hunderttausender Leser seinen dickköpfigen Charme auslebte.

Den Molisani werden Fleiß, Seriosität und ein großer Stolz nachgesagt. Schließlich hat das Urvolk der Samniten sogar 321 v. Chr. die Römer besiegt. Die Weintradition der Region Molise ist am ehesten mit jener des Nachbarn Kampanien verwandt. Das Urvolk der Samniten war in Molise und in Benevento (heute Kampanien) zu Hause und deren vinologische Erbschaft teilen sich heute Kampanien und Molise. Falanghina, Fiano und Greco sind jetzt auf beiden Seiten des Apennins zu Hause. Außer diesen weißen Rebsorten haben sich Spitzenwinzer wie Alessio Di Majo Norante den Anbau jener für Molise urtypischen roten Varietäten wie Prugnolo, Tintilia und Ellenico-Aglianico del Molise auf die Fahne geschrieben.

Die Bedingungen für den Weinanbau sind überaus gut in Molise – und insbesondere rund um Campomarino, wo di Majo Norante beheimatet ist. Die Lehm-Sandböden bringen körperreiche Rotweine hervor: Die neu entdeckten alten Reben, aber auch die überregionalen Klassiker wie den Montepulciano. Der weiße Greco oder auch der rote Sangiovese gedeihen prächtig auf den Kalk-Sandböden. Von der Adria weht immer eine sanfte Brise herüber auf die Weinberge, trocknet Blätter und Trauben stetig ab und sorgt so für gesunde, schädlingsfreie Reben. Die Feuchtigkeit und den Nebel Norditaliens kennt man nicht in der Weinbaugegend rund um Campomarino. „Fortunati“ sind die Molisani, von der Natur und der Geschichte verwöhnt. „Mit der Natur, gegen die Mittelmäßigkeit der Moden und Mittbewerber“. Mit dieser Maxime kam man in Molise immer schon bestens durchs Leben und errang große Siege gegen die Römer und eben auch für die Reputation der heimischen Rebsorten.                       

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Molise - Weinhandel - Nussbaumer und Bachmann

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Molise: Kleines Weinanbaugebiet, große Könner. Immer mit der Natur und gegen die Mittelmäßigkeit der Moden. Molise ist (nach dem Aostatal im Norden) die zweitkleinste Region Italiens. Man darf nicht gedankenverloren dösen, wenn man in Vorfreude auf das Meer und die Tafelfreuden Apuliens die Autobahn 14, die Adriatica, hinunter rauscht. Ganz schnell hat man sonst die Region Molise verschlafen. Zwischen den Abruzzen und Apulien liegt der kleinste Landesteil Italiens - und man bekommt sofort den Eindruck, dass das bäuerlich geprägte Volk der Molisani sich bestens in seiner kleinen Nische eingerichtet hat. Überregionale Bekanntheit erhielt Molise durch Jan Weilers Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ mit dem Protagonisten Antonio Marcipane, der aus der molisanischen Hauptstadt Campobasso nach Deutschland ausgewandert ist und dort zum Vergnügen hunderttausender Leser seinen dickköpfigen Charme auslebte.

Den Molisani werden Fleiß, Seriosität und ein großer Stolz nachgesagt. Schließlich hat das Urvolk der Samniten sogar 321 v. Chr. die Römer besiegt. Die Weintradition der Region Molise ist am ehesten mit jener des Nachbarn Kampanien verwandt. Das Urvolk der Samniten war in Molise und in Benevento (heute Kampanien) zu Hause und deren vinologische Erbschaft teilen sich heute Kampanien und Molise. Falanghina, Fiano und Greco sind jetzt auf beiden Seiten des Apennins zu Hause. Außer diesen weißen Rebsorten haben sich Spitzenwinzer wie Alessio Di Majo Norante den Anbau jener für Molise urtypischen roten Varietäten wie Prugnolo, Tintilia und Ellenico-Aglianico del Molise auf die Fahne geschrieben.

Die Bedingungen für den Weinanbau sind überaus gut in Molise – und insbesondere rund um Campomarino, wo di Majo Norante beheimatet ist. Die Lehm-Sandböden bringen körperreiche Rotweine hervor: Die neu entdeckten alten Reben, aber auch die überregionalen Klassiker wie den Montepulciano. Der weiße Greco oder auch der rote Sangiovese gedeihen prächtig auf den Kalk-Sandböden. Von der Adria weht immer eine sanfte Brise herüber auf die Weinberge, trocknet Blätter und Trauben stetig ab und sorgt so für gesunde, schädlingsfreie Reben. Die Feuchtigkeit und den Nebel Norditaliens kennt man nicht in der Weinbaugegend rund um Campomarino. „Fortunati“ sind die Molisani, von der Natur und der Geschichte verwöhnt. „Mit der Natur, gegen die Mittelmäßigkeit der Moden und Mittbewerber“. Mit dieser Maxime kam man in Molise immer schon bestens durchs Leben und errang große Siege gegen die Römer und eben auch für die Reputation der heimischen Rebsorten.                       

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