Marchesi di Barolo DOCG Barolo Cru Cannubi
Rebsorte: 100% Nebbiolo
Ausbau in mit Kork isolierten Betontanks und Fiberglas, dann gereift in großen Holzfässern aus slovenischer Eiche
Alkoholgehalt: 14 %
Trinktemperatur: 18°C.
Säuregehalt:   gr/l.
Restzuckergehalt:  gr./l.
 
Dazu passt: dieser außergewöhnliche Wein ist eigentlich für eine sehr lange Reifung gedacht, deren Spitze sich in etwa 30 Jahren zeigt und dann mit Bedacht und guten Weinfreunden entdeckt und erfahren wird. Als Speisenkombination wäre mehr ein feines, delikates Fleischgericht wie Rehmedaillons oder Kanninchen ideal oder ein feiner, nicht zu würziger Ziegenkäse. Auch ein Nudelgericht aus Eiernudeln wie Papardelle mit Steinpilzen wäre ideal, auch Plin, Agnolotti oder Tajarin mit feinem Kalbsragout.
 
Marchesi di Barolo empfiehlt: Tagliatelle mit weissem Albatrüffel
 
Degustationsnotiz: Granatrot strahlt der Wein Würde aus, die leicht rubinroten Ränder lassen seine für diesen Wein, der seinen Zenit noch sehr lange nicht erreicht hat, jugendlich erscheinen. Der zartwürzige, noch von Tanninen geprägte Wein ist dringend lange vor dem Genuss zu dekantieren. Nach und nach erschließt sich dem geduldigen Genießer ein hoch Komplexe Wein allererster Güte. Die Würznoten, die von Zimt, Anis, Holz und Vanille geprägt sind, werden mit zunehmender Belüftung immer interessanter. Ein Wein, der während eines abends immer wieder neu verkostet werden kann und mehr und mehr Geheimnisse preisgibt. Sicherlich ein Wein an den man lange denken wird.
 
Wussten Sie? Für Weinenthusiasten werden stets einige Weine bereitgestellt, die nicht „Everybody´s Darling“ sind! Dieses ist einer davon. Gemacht für eine lange Lagerung, bestimmt für den besonderen Moment. In der Einzellage Cannubi treffen zwei unterschiedliche geologisch differenzierte Epochen aufeinander. Die Elveziano-Zone (Helvetische Schicht) mit Ihren Konglomerat aus Kalk und Sandböden mit Kiesablagerungen und die Tortoniano-Zone (Tortonische Schicht) mit Lehm, Ton und bläulichem Mergel. Wo die Ersteren grossen Charakter und wuchtige Struktur verheißen, entstehen aus den Zweiteren weichere, fruchtgeprägtere Weine. In der Lage Cannubi ist die ältere Helvetische Schicht über die jüngere Tortonische geschoben. Eine sehr außergewöhnliche geologische Besonderheit. Die älteste noch erhaltene Flasche aus dieser Lage hat noch nicht den Namen Barolo, auf der Flasche von 1752 steht nur „Cannubi“ Der Barolo wurde erst später von den Marchesi di Barolo geprägt!